Noch vor wenigen Generationen regelrecht verehrt, geriet nicht nur das Wissen um seine gesundheitsunterstützenden Eigenschaften ins Abseits, auch die Pflanze selbst wurde aufgrund ihres raumgreifenden Wuchses aus den Gärten verbannt. Großgewachsene, alte Holundersträucher mit vielfach verzweigten, überhängenden Ästen – immerhin kann eine Pflanze bis zu 10 m hoch und 5 m breit werden – bieten vielen Tieren neben Nahrung geschützte Ruheorte. Wer diesen Platz auf seinem Grundstück nicht zur Verfügung stellen kann, greift zur Schere.
Da Holunder auch in Bezug auf Schnittmaßnahmen unkompliziert reagiert, lässt sich dieses Wildobst platzsparend als Hochstamm oder Bäumchen erziehen.
https://www.mein-schoener-garten.de/gartenpraxis/nutzgaerten/holunder-schneiden-36251
https://www.krautundrueben.de/holunder-schneiden
Auch ein kräftiger Rückschnitt älterer Exemplare, um Neuaustrieb anzukurbeln oder anderen Pflanzen Raum und Licht zu verschaffen, wird meist problemlos weggesteckt.
https://utopia.de/ratgeber/holunder-schneiden-darauf-solltest-du-achten/
https://www.hausgarten.net/holunder-schneiden/
Um dennoch ein gesundes Wachstum zu unterstützen, achtet man darauf, dass die Pflanze in ihrem Stoffwechsel nicht aus dem Gleichgewicht gerät.
https://www.baumpflege-lexikon.de/stadtbaumleben/kappung/kapitel-8/
Wenn der Gärtner nun gern Früchte oder Blüten für Küche oder Hausapotheke nutzen möchte, ist es empfehlenswert bald nach der Ernte im Herbst einen Pflegeschnitt durchzuführen. Holunder fruchtet nur am einjährigen Holz. Das regelmäßige Schneiden in jedem Jahr sorgt für reichen Knospenansatz und überschaubare Strauchgröße.
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NHV Theophrastus, 2024