Wissenschaftliche Studien belegen für die im Meerrettich enthaltenen Inhaltsstoffe entzündungshemmende Eigenschaften, beachtliche antivirale Effekte und starke antibakterielle Wirkungen.
Meerrettich ist eine ausdauernde, kräftige, krautige Pflanze, die zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae) gehört. Genutzt wird die lange Wurzel, deren zu Tränen reizende Inhaltsstoffe ein vorzügliches Arzneimittel gegen Viren ergeben.
Meerrettich ist die Heilpflanze des Jahres 2021 des NHV Theophrastus. Dr. Dr. Erwin Häringer beschäftigt sich bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten in Forschung und Therapie mit der Pflanze. Häringer ist Facharzt für Allgemeinmedizin und Naturheilkunde in München. Er ist Ausbilder im Bereich Phytoaromatherapie (u. a. TU München & Bayerische Landesärztekammer) und langjähriger Pharmakotherapieberater der Kassenärztlichen Vereinigung. Dazu sitzt er im wissenschaftlichen Beirat (u. a.) des Forum Essenzia und Primavera.
Interview mit Dr. med. Dr. rer. nat. Erwin Häringer
Das Gewürz Meerrettich gehört für viele Menschen – vor allem in den Anbauregionen – zu beinahe jedem herzhaften Essen dazu. Es taugt aber nicht nur für guten Geschmack, sondern verfügt zudem über wichtige gesundheitsfördernde Wirkungen. Diese sind in der Broschüre "Meerrettich (Armoracia rusticana)" und den Faltblättern des NHV Theophrastus beschrieben. Doch rund um diese Pflanze gibt es auch noch mehr: Neues, Bekanntes, Interessantes und Wissenswertes soll in kurzen Abschnitten Beachtung finden.
Seit dem 12. Jahrhundert bereits wird Meerrettich als Heilpflanze eingesetzt. Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen seit Jahrzehnten die antivirale, antibakterielle sowie entzündungshemmende Wirkung der in seiner Wurzel enthaltenen Senföle. Gerade auch im Hinblick auf die zunehmende Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen ist Meerrettich wegen der vielfältigen Wirkansätze seiner Inhaltsstoffe und deren Verträglichkeit bedeutend.
Wie der Meerrettich zu seinem Namen kam, lässt sich nicht eindeutig nachvollziehen. Bekannt sind heute zum einen die Ableitung nach seiner Herkunft und zum anderen die nach seiner Wirkung. Viel interessanter und bedeutungsvoller aber ist, dass die Inhaltsstoffe des Meerrettichs Bakterien und Viren bekämpfen und entzündungshemmend wirken. Diese seit dem 12. Jahrhundert bekannten Heileigenschaften werden durch wissenschaftliche Untersuchungen in den letzten Jahrzehnten bestätigt.
Schon an der Blattform erkennt man ihr freundliches, sanftes Wesen. Die Linde verfügt über heilsame Kräfte bei z. B. Erkältung, Erschöpfung und Unruhe, die besonders behutsam zur Wirkung kommen.
Wegen ihres zitronenartigen Geruchs wird die Pflanze meist „Zitronenmelisse“ genannt. Ihre beruhigende, entkrampfende Wirkung kann sie mittels des Duftes auch auf die Seele ausüben.
Ihr Einsatz als Hautheilmittel hat eine lange Tradition und ist durch viele wissenschaftliche Untersuchungen bestätigt. Aber auch bei Magen-Darm-Störungen oder Gallebeschwerden wird sie eingesetzt.