Die pharmakologisch besonders wirksamen Bestandteile des Tausendgüldenkrautes sind seine Bitterstoffe. Regelmäßig eingenommen stabilisieren sie die Leber, welche für unsere Lebenskraft zuständig ist.
Bereits die Ärzte der Antike kannten diese Heilpflanze. Den lateinischen Namen Centaurium minus (Centaurium erythraea) hat das Tausendgüldenkraut nach dem römischen Gelehrten Plinius von dem Zentaur Chiron, einem Fabelwesen der griechischen Mythologie, erhalten. Chiron hatte mit dem Kraut die Wunde, die ein auf seinen Fuß getroffener Pfeil verursacht hatte, geheilt.
Zwar ist Echtes Tausendgüldenkraut nicht akut bedroht, doch sind andere Arten der Gattung Centaurium (z. B. das Zierliche Tausendgüldenkraut Centaurium pulchellum Druce) in vielen deutschsprachigen Regionen stark gefährdet, weil deren Bestände geschrumpft sind.
"Blumen sind Sterne der Erde,
Sterne sind Blumen des Himmels."
Paracelsus
Auch wenn bislang noch keine Beweise für die Erfahrungen der Volksmedizin gefunden wurden, haben sich seit Jahrhunderten verschiedene, rein empirische Anwendungen bewährt.
Der deutsche Name „Tausendgüldenkraut“ wird volkstümlich vom wissenschaftlichen Gattungsnamen „Centaurium“ hergeleitet (lat. centum = hundert, aurum = Gold/Gulden), wobei die Steigerung Tausend den hohen Wert als Heilpflanze unterstreicht.
Nicht nur eine schöne Staude oder ein würziges Küchenkraut, sondern eine Königin unter den Heilpflanzen! Ihre natürliche Heilkraft macht sie zu einer hochwirksamen Arzneipflanze.
Bekannt ist das Veilchen als Duftstofflieferant und Frühlingsbote. In vielen Liedern und Gedichten wird es besungen und beschrieben. Jedoch auch die medizinischen Wirkungen des Veilchens sind beachtlich.