Während der Kubebenpfeffer in der indonesischen Heilkunde und der ayurvedischen Medizin traditionell eine wichtige Rolle spielt, sind bei uns Kenntnisse seiner heilenden Eigenschaften wenig verbreitet.
Die Jury des NHV Theophrastus hat für den Verein den KUBEBENPFEFFER zur HEILPFLANZE DES JAHRES 2016 gekürt.
2016 schrieb Philip Blank, damaliger Schüler des Wissenschaftspropädeutischen Seminars "Pflanzen – mehr als Grünzeug" am Albertus-Magnus-Gymnasium in Regensburg seine Seminararbeit über den Kubebenpfeffer. Darin untersucht er die Pflanze im Hinblick auf ihre Systematik, Geschichte, Verbreitung und Anbau, ihre botanischen Merkmale und ihre außergewöhnlichen Inhaltsstoffe. Unterstützung erhielt er unter anderem auch vom NHV Theophrastus.
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Quellenangabe: © Gabriele Hanke
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Quellenangabe: © NHV Theophrastus
Therapeutisch wird Kubebenpfeffer in seiner Heimat vor allem als entzündungshemmendes Mittel bei Infektionen und Harnwegsbeschwerden eingesetzt. Hildegard von Bingen attestierte ihm auch eine gute Wirkung auf Psyche und Gedächtnis.
Die Kubeben sind die Früchte eines bis zu 6 Meter hohen, mehrjährigen Kletterstrauches, welcher im malayischen Archipel beheimatet ist. Anbauländer sind heute Indonesien, hier besonders Java und Sumatra, Indien, Sri Lanka und einige Länder Ostafrikas. Auf Java wachsen die Pflanzen von Meereshöhe an bis auf 780 m über dem Meeresspiegel. Ursprünglich wurde der Kubebenpfeffer wild gesammelt. Deshalb wird er manchmal als Urwaldpfeffer bezeichnet. Heute werden die Kubebensträucher in den tropischen Gebieten häufig neben Kaffeepflanzen kultiviert.
Die „Heilpflanze des Jahres 2016“ ist der Kubebenpfeffer (Piper cubeba). Die Früchte des in Südostasien heimischen Kletterstrauches sind hierzulande meist nur als selten verwendetes Gewürz bekannt. Aber die Erfahrungsmedizin kennt einige interessante Wirkungen. Durch die Auslobung zur „Heilpflanze des Jahres“ will der NHV Theophrastus die überlieferten Erfahrungen mit dieser Heilpflanze wieder in Erinnerung bringen.